PrEval-Verbundpartner 2020–2022
PrEval wird von einem Verbund aus einschlägigen Forschungsinstituten und einem Träger aus der Fachpraxis getragen:
- Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF)
Koordination des Verbunds, Ansprechpartner: Dr. Julian Junk und Dr. Stefan Kroll
Die HSFK analysiert nicht nur die Bedingungen von Konflikten, sondern entwickelt auf der Basis der Untersuchungen innovative Transformations- und Lösungskonzepte, in denen abnehmende Gewalt, zunehmende soziale Gerechtigkeit und politische Freiheiten in Gesellschaften verbunden werden können. Seit einigen Jahren sind die Schwerpunkte gesellschaftlicher Frieden und der Umgang mit Radikalisierung und politischer Gewalt hinzugekommen. Als Leibniz-Institut legt die HSFK zudem einen Schwerpunkt auf bundesweiten und internationalen Wissenstransfer und Politikberatung. Die HSFK koordiniert den PrEval Verbund.
- DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Ansprechpartner.innen: Dr. Jan-Henning Ehm und Dr. Juliane Grünkorn
Das DIPF erarbeitet, dokumentiert und vermittelt Wissen über Bildung – mit einer für Deutschland einzigartigen Kombination aus empirischer Bildungsforschung, digitaler Infrastruktur und gezieltem Wissenstransfer. Das Leibniz-Institut unterstützt Wissenschaft, Politik und Praxis im Bildungsbereich und trägt dazu bei, dass Bildung gelingt und Herausforderungen im Bildungswesen bewältigt werden können. Expertise besteht insbesondere im Bereich des Bildungsmonitoring, der Implementation von Formaten, die dem Austausch von Wissenschaft und Praxis dienen sowie der Evaluationen von Präventionsmaßnahmen. Im PrEval Verbund setzt das DIPF gemeinsam mit HSFK und VPN vorwiegend das Arbeitspaket „Entwicklung, Tests und Aufbereitung von multimethodischen Evaluationsdesigns“ um.
- Global Public Policy Institute Berlin (GPPi)
Ansprechpartner: Philipp Rotmann
Das GPPi ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut für globale Fragen mit Sitz in Berlin. Das GPPi verfügt über erhebliche Erfahrung in der Durchführung von Evaluierungen, in Fragen der institutionellen Gestaltung von Evaluierungsfunktionen und organisatorischem Lernen sowie in der Umsetzung von Projekten zur Prävention von gewalttätigem Extremismus, Konflikt- und Gewaltprävention. In PrEval setzt das GPPi das Arbeitspaket „International vergleichende Erfassung von Evaluationsstrukturen“ um.
- Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld (IKG)
Ansprechpartner.innen: Prof. Dr. Andreas Zick und Manuela Freiheit
Das IKG untersucht die Grundlagen, Äußerungsformen und Folgen von Radikalisierung und kollektiver Aktion, Vorurteilen und Diskriminierung, sowie Migration, Akkulturation und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Der Fokus ist dabei auf empirische Analysen innergesellschaftlicher Konflikte gerichtet. Ebenso hat das IKG jahrelange Erfahrungen im Wissenstransfer. Im PrEval Verbund setzt das IKG das Arbeitspaket „Mapping von Evaluationskapazitäten“ um.
- Violence Prevention Network (VPN)
Ansprechpartner.innen: Judy Korn und Dr. Dennis Walkenhorst
Violence Prevention Network arbeitet mit politisch bzw. religiös ideologisierten Personen und deren Angehörigen. Neben der Deradikalisierung extremistisch motivierter Gewalttäter.innen hat sich das Team von VPN über Jahre eine bundesweit anerkannte Expertise im Bereich der Extremismusprävention erworben. Die Fachkräfte von Violence Prevention Network arbeiten bundesweit u.a. in Justizvollzugsanstalten sowie eigenen Beratungsstellen und bieten Fortbildungen für Multiplikator.innen und Workshops für Jugendliche an. Parallel zu der praktischen Arbeit fördert VPN durch innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Im PrEval Verbund setzt VPN gemeinsam mit der HSFK das Arbeitspaket „Monitoring der Evaluations- und Qualitätssicherungsbedarfe“ sowie gemeinsam mit HSFK und DIPF das Arbeitspaket „Entwicklung, Tests und Aufbereitung von multimethodischen Evaluationsdesigns“ um.