PrEval-Partner 2022–2025

PrEval ist als breites und offenes Netz­werk (PrEval-Netz­werk) konzipiert, was sich in der Ein­bindung weiterer relevanter Akteur.­innen in Analyse- und Wissens­transfer­­­formaten nieder­schlägt. Das Netz­werk wird kontinuierlich erweitert. Bisher sind folgende Partner an PrEval beteiligt:

 

  • Leibniz-­­Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt­­forschung (HSFK/PRIF) 
    Koordination des Verbunds, Ansprech­person: Dr. Julian Junk
    Die HSFK analysiert nicht nur die Be­dingungen von Konflikten, sondern entwickelt auf der Basis der Unter­suchungen innovative Trans­formations- und Lösungs­­­konzepte, in denen abnehmende Gewalt, zunehmende soziale Gerechtig­keit und politische Freiheiten in Ge­sellschaften verbunden werden können. Seit einigen Jahren sind die Schwer­­punkte gesell­schaft­licher Frieden und der Umgang mit Radikalisierung und politischer Gewalt hinzugekommen. Als Leibniz-­Institut legt die HSFK zudem einen Schwer­punkt auf bundes­­weiten und inter­nationalen Wissens­­­transfer und Politik­­­beratung. Die HSFK koordiniert den PrEval-Verbund.
  • Amadeu Antonio Stiftung
    Die Amadeu Antonio Stiftung ist eine gemein­nützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie unterstützt Initiativen und Projekte, die eine demokratische Zivil­gesellschaft stärken und sich gegen Rechts­extremismus, Rassismus und Anti­semitismus wenden. Die Stiftung ist in den Bereichen demokratische Jugend­kultur, Betroffenen­beratung, digitale Zivil­gesellschaft und in kommunalen Netzwerken aktiv. Die AAS bindet als Koordinierungs­stelle das Kompetenz­netzwerk Rechts­extremismus­prävention (KompRex) des Bundes­programms Demokratie leben! ein. Das KompRex reagiert auf aktuelle Entwicklungen im Rechts­extremismus, entwickelt bundesweite Präventions­angebote weiter, bündelt Wissen und Erfahrung und qualifiziert und vernetzt Projekt­partner:innen. Im PrEval-­Verbund ist die AAS an den Arbeits­paketen „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Wissens­netzwerke‘“ beteiligt.
  • Bundes­­arbeits­­gemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx)
    Die Bundes­arbeits­gemeinschaft religiös begründeter Extremismus e.V. (BAG RelEx) fördert und unterstützt die bundesweite Vernetzung von zivil­gesellschaft­lichen Akteuren, die sich für eine erfolgreiche und nachhaltige Prävention und De­radikalisierung im Bereich des religiös begründeten Extremismus engagieren. Die BAG RelEx besteht aus 34 Mitglieds­organisationen und bietet diesen eine Plattform für Auseinander­setzung und fachlichen Austausch. Außerdem unterstützt sie Erarbeitung sowie Weiter­entwicklung von Qualitäts­standards und greift dabei auf die Kompetenzen ihrer Mitglieds­organisationen zurück. Die BAG RelEx versteht sich darüber hinaus als Interessen­vertretung zivil­gesellschaft­licher Träger der Präventions- und De­radikalisierungs­arbeit gegenüber Politik, Wissen­schaft und Verwaltung und bringt deren Erfahrungen und Perspektiven in die fach­wissenschaftliche und politische Debatte ein. Im Fokus der Arbeits­gemeinschaft liegt auch die Präventions­arbeit islamistischer Formen des Extremismus. In diesem Zuge ist sie seit Anfang 2020 im Kompetenz­netzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) vertreten. Im PrEval-­Verbund ist die BAG RelEx an den Arbeits­paketen „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Wissens­netzwerke‘“ beteiligt.
  • Bundes­­arbeits­kreis Arbeit und Leben e.V.
    Arbeit und Leben e.V. ist eine Einrichtung der Politischen Jugend- und Erwachsenen­bildung unter Träger­schaft des Deutschen Gewerkschafts­bunds (DGB) und des Deutschen Volks­hochschul­verbands (DVV). Der Bundes­arbeitskreis Arbeit und Leben ist der Dach­verband der verschiedenen Arbeit und Leben-­Einrichtungen in den Ländern und Kommunen. Die politische und soziale Bildungs­arbeit von Arbeit und Leben zielt darauf ab, dass sich Arbeit und Leben der Menschen nach den Kriterien von sozialer Gerechtigkeit, Chancen­gleichheit und Solidarität mit dem Ziel einer demokratischen Kultur der Partizipation entwickeln können. Arbeit und Leben schafft mit Bildungs- und Beratungs­angeboten Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln, Urteils­bildung zu fördern, zur gesellschaft­lichen Mitwirkung anzuregen und die Demokratie zu stärken. Im PrEval-­Verbund ist Arbeit und Leben an den Arbeits­paketen „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Wissens­netzwerke‘“ beteiligt.
  • Bundeskriminalamt (BKA) 
    Das Bundes­kriminal­amt ko­ordiniert die Zusammen­arbeit des Bundes und der Länder in kriminal­polizeilichen An­gelegen­heiten.
  • Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) 
    Politische Auf­klärung und Wissens­­vermittlung der interessierten Be­völkerung ist das Kern­ziel der bpb. Sie versteht es als ihre Aufgabe, Verständnis für politische Sach­­verhalte, das Demokratie­­­bewusstsein und die politische Mit­arbeit zu fördern. Im PrEval-Projekt ist die bpb an den Arbeits­paketen „Monitoring Evaluations­forschung“, an den Pilotstudien zu Heraus­forderungen der Evaluation digitaler Ansätze in der politischen Bildung, am Arbeitspaket „Zukunfts­werkstatt ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ sowie an den Arbeitspaketen „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Wissens­netzwerke‘“ beteiligt.
  • Deutsches Forum für Kriminal­prävention (DFK)
    Das Deutsche Forum Kriminal­prävention ist eine gemein­nützige Stiftung zur Förderung von Kriminal­prävention. Sie vernetzt staatliche und nicht­staatliche Instanzen, fördert Synergien und übergreifende Ansätze und bindet alle gesellschaftlichen Kräfte durch Wissens­transfer und Öffentlichkeits­arbeit ein. Das DFK ist bei PrEval federführend an der Umsetzung des Arbeits­pakets „Zukunfts­werkstatt ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ beteiligt.
  • Deutsches Jugendinstitut (DJI)   
    Das DJI erforscht seit über 50 Jahren die Lebens­­lagen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Als eines der größten sozial­­wissenschaftlichen Forschungs­­institute Europas ist das DJI auch in der Be­ratung von Bund, Länder sowie Kommunen tätig und liefert wichtige Impulse für die Fach­praxis. Im Rahmen von PrEval arbeitet das DJI an den Arbeits­paketen „Monitoring Evaluations­forschung“, an den Pilotstudien zu Heraus­forderungen der Evaluation digitaler Ansätze in der politischen Bildung sowie am Arbeitspaket „Zukunfts­werkstatt ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ mit.
  • Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrations­­forschung (DeZIM)
    Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrations­forschung (DeZIM) ist eine außer­universitäre Forschungs­einrichtung, die zu Integration und Migration, zu Konsens und Konflikt, zu gesellschaft­licher Teilhabe und Vielfalt sowie zu Diskriminierung und Rassismus arbeitet. Es besteht aus dem DeZIM-­Institut in Berlin und einem bundes­weiten Netzwerk von Forschungs­einrichtungen, der DeZIM-­Forschungs­gemeinschaft. Das DeZIM-­Institut wird vom Bundes­ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Fachgruppe „Demokratie, Transfer und Politik­beratung“ am DeZIM führt insbesondere Evaluationen und wissenschaft­liche Begleitungen im Rahmen des Bundes­programms „Demokratie leben!“ durch.
    Die DeZIM Fachgruppe ist Teil des Sprecher:innen-­Teams des AK Demokratie i.Gr. der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. Über das DeZIM und den AK Demokratie werden weitere Evaluations­institute, die u.a. an der Evaluation von Bundes­programmen mitwirken, in die PrEval-­Prozesse integriert. Im PrEval-­Verbund setzt das DeZIM das Arbeitspaket „Monitoring Evaluations­forschung“ sowie gemeinsam mit der HSFK das Arbeitspaket „Zukunfts­werkstatt ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ um. Sie ist zudem am Arbeits­paket „Pilotstudie: ‚Heraus­forderungen der Evaluation digitaler Ansätze in der politischen Bildung‘“ beteiligt.
  • Global Public Policy Institute Berlin (GPPi)
    Das GPPi ist ein unabhängiges und gemein­­nütziges Forschungs­­­institut für globale Fragen mit Sitz in Berlin. Das GPPi verfügt über erhebliche Erfahrung in der Durch­­­führung von Evaluierungen, in Fragen der institutionellen Gestaltung von Evaluierungs­funktionen und organisatorischem Lernen sowie in der Umsetzung von Projekten zur Prävention von gewalt­­­tätigem Extremismus, Konflikt- und Gewalt­­­prävention. In PrEval setzt das GPPi das Arbeits­paket „Internationales Monitoring Strukturen und Praxis – Delphi-­Erhebungen und Fall­studien“ um.
  • Institut für inter­disziplinäre Konflikt- und Gewalt­forschung an der Universität Bielefeld (IKG)
    Das IKG untersucht die Grundlagen, Äußerungs­formen und Folgen von Radikalisierung und kollektiver Aktion, Vorurteilen und Diskriminierung, sowie Migration, Akkulturation und Integration aus inter­disziplinärer Perspektive. Der Fokus ist dabei auf empirische Analysen inner­gesellschaftlicher Konflikte gerichtet. Ebenso hat das IKG jahrelange Erfahrungen im Wissens­transfer. Im PrEval-­Verbund setzt das IKG das Arbeits­paket „PrEval-­Plattform: Weiter­führung und Vertiefung“ um und ist am Arbeits­paket „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘ und ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ beteiligt.
  • i-unito
    i-unito ist ein bundes­weites Institut für systemische und sozial­arbeiterische Praxis­entwicklung und Radikalisierungs­prävention und hat Anteil am Legato-­Projekt­verbund, der dadurch auch an PrEval beteiligt ist. i-unito bringt ein breites Gesellschafter:­innen-­Netzwerk aus dem ganzen Bundes­gebiet mit einer Vielzahl von Akteuren der Präventions- und Interventions­arbeit im Kontext von extrem rechter und religiös begründeter Radikalisierung in den PrEval-­Verbund ein. In PrEval setzt i-unito in gemeinsamer Feder­führung mit HSFK und VPN Studien zu innovativen Evaluations­designs und zur Gestaltung von Evaluations­prozessen um und hat gemeinsam mit VPN die Feder­führung für die Zukunfts­werkstätten „Helpdesk“ und „Wissens­netzwerke“ inne.
  • Professur für für Erziehungs­­wissenschaft mit dem Schwer­­punkt Schul­­pädagogik an der Universität Duisburg-­­Essen
    Die Professur für Erziehungs­wissenschaft mit dem Schwerpunkt Schul­pädagogik an der Universität Duisburg-­Essen (UDE) deckt im PrEval-­Verbund den Bereich der schulischen Bildungs­forschung ab. Die von Prof. Abs in Deutschland verantwortete „International Civic and Citizenship Education Study (ICCS)“ ist eine Grundlage für die Bildungs­berichte der EU. Darauf aufbauend wird über die Professur Abs eine Verbindung zum EU-weiten Bildungs­monitoring der politischen Bildung hergestellt. Weiterhin ist die Professur Verbund­partner in der von der bpb finanzierten „Machbarkeits­studie: Monitor politische Bildung“, in der die Bildungs­bereiche politische Bildung an Hochschulen, Schulen und deren Unterstützungs­agenturen erschlossen werden. Im PrEval-­Verbund setzt die Professur Abs gemeinsam mit der bpb und der HSFK die Pilotstudie „Heraus­forderungen der Evaluation digitaler Ansätze in der politischen Bildung“ um. Sie ist zudem an den Arbeits­paketen „Monitoring Evaluations­forschung“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Datenbank Evaluations­berichte‘“ beteiligt.
  • Violence Prevention Network (VPN)
    Violence Prevention Network gGmbH arbeitet mit politisch bzw. religiös ideologisierten Personen und deren Angehörigen. Neben der Deradikalisierung extremistisch motivierter Gewalttäter:­innen hat sich das Team von Violence Prevention Network über Jahre eine europaweit anerkannte Expertise im Bereich der Extremismus­prävention erworben. Die Fach­kräfte von Violence Prevention Network arbeiten bundesweit u. a. in Justiz­vollzugs­anstalten sowie eigenen Beratungs­stellen und bieten Fort­bildungen für Multiplikator:­innen und Workshops für Jugendliche an. Parallel zu der praktischen Arbeit fördert Violence Prevention Network durch innovative Forschungs- und Entwicklungs­projekte die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. International ist Violence Prevention Network zudem im Konsortium des Radicalisation Awareness Network der Europäischen Kommission sowie im Rahmen weiterer Vernetzungs- und Qualifizierungs­projekte aktiv. Im PrEval-­Verbund setzt Violence Prevention Network gemeinsam mit i-unito Studien zu „Bedarfs­gerechter Evaluation in sicherheits­relevanten Kooperations­kontexten“ und zu „Klient:innen­zentrierter Evaluation in komplexen Beratungs­prozessen“ um. Gemeinsam mit i-unito verantwortet Violence Prevention Network federführend die Arbeits­pakete „Zukunfts­werkstatt ‚Helpdesk‘“ und „Zukunfts­werkstatt ‚Wissens­netzwerke‘“.