Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen (2020–2022)

Das Projekt PrEval (Evaluations­designs für Präventions­maßnahmen – Multi­methodische Ansätze zur Wirkungs­ermittlung und Qualitäts­sicherung in der Extremismus­prävention sowie den Schnitt­stellen zur Gewalt­prävention und politischen Bildung) war ein Forschungs- und Transfer­vorhaben zur Erhebung von Evaluations­bedarfen und -kapazitäten in der Extremismus­prävention in Deutschland. PrEval zielte auf die Entwicklung multi­methodischer Evaluations­designs und schloss dabei die Schnitt­stellen zur Kriminal­prävention und zur politischen Bildung mit ein. Ein zentraler Mehrwert des Vorhabens war die Einbindung verschiedener Präventions­akteure – der Verwaltung, der Wissen­schaft und der Fachpraxis –, die durch den Dialog zu einem gemeinsamen Problem­verständnis gelangten. Teile der Projekt­arbeit waren umfang­reiche Maßnahmen zum Transfer der Erkenntnisse in die Praxis.

PrEval befasste sich mit einem weiten Phänomen­bereich, der politische und religiöse Extremismen umfasst und dabei Maß­nahmen aus der politischen Bildung, der primären, sekundären und tertiären Prävention sowie Schnitt­stellen zur Kriminal­prävention adressierte. PrEval nutzte dabei Analyse, Monitoring- und Mapping-­Formate und entwickelte multi­methodische Evaluations­designs auf Basis ausgewählter Pilot­studien.

Das Projekt wurde durch das Bundes­ministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit einer Laufzeit von März 2020 bis Juni 2022 aus Mitteln des „Nationalen Präventions­­programms gegen islamistischen Extremismus“ (NPP) gefördert.

Kontakt
Prof. Dr. Julian Junk (PRIF)
Projektleitung und Verbundkoordination
E-Mail: junk(at)prif.org

Themenfelder

Das Arbeits­programm von PrEval gliederte sich in drei Arbeits­säulen, die alle dem dialogischen Selbst­verständnis des Verbunds folgten und damit gemeinsam von Wissen­schaft und Fach­praxis umgesetzt wurden.

Der Forschungsverbund (2020–2022)

„PrEval – Evaluations­designs für Präventions­maßnahmen“ wurde von einem Verbund aus einschlägigen Forschungs­instituten und einem Träger aus der Fach­praxis getragen, war aber als breites Netz­werk konzipiert, was sich in der Einbindung weiterer relevanter Akteur:innen in Analyse- und Wissenstransferformaten niederschlug.

Verbundpartner des Projekts waren:

Darüber hinaus waren weitere Netzwerk- und Kooperationspartner in die Arbeit eingebunden. Als Netzwerkpartner arbeiteten das Bundes­amt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das Bundeskriminalamt (BKA), die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), das Deutsche Jugendinstitut (DJI) sowie das Nationale Zentrum für Kriminalprävention (NZK) am Projekt mit.

Als Kooperationspartner waren Dr. Matthias Quent (IDZ) sowie ufuq.de e.V. beteiligt.