PrEval Studie 3/2025

Bedarfs­orientierte Evaluation in sicherheits­relevanten Kooperations­kontexten. Konzeption eines Evaluationsdesigns

Juliane Kanitz (i-unito)

Wie lässt sich die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Akteuren systematisch erfassen und verbessern? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine PrEval-Pilotstudie im Zeitraum von 2022 bis 2024. Ziel war es, ein Forschungsdesign zu entwickeln, das Qualitätsmerkmale solcher Kooperationen sichtbar macht und Hinweise für eine bessere Zusammenarbeit liefert.

Die vorliegende Studie dokumentiert die Entwicklung dieses Forschungsdesigns, an der Vertreter*innen aus Behörden und Zivilgesellschaft mitgewirkt haben. Auf Grundlage eines speziell hierfür (weiter-)entwickelten Rollenspiels wurden praxisorientierte Indikatoren und Empfehlungen abgeleitet, die Akteur*innen aus Sicherheitsbehörden, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie der Evaluationspraxis dabei unterstützen sollen, komplexe Kooperationen künftig gezielt zu evaluieren und weiterzuentwickeln.

Abb. 2, S. 41: Modell mit x: Dimensionen und y: Ebenen sowie den Themen als braune Punkte (Darstellung: i-unito).

Juliane Kanitz, Dr., ist wissenschaftliche Leiterin am Institut für systemische und sozialarbeiterische Praxisentwicklung und Radikalisierungs­prävention (i-unito). Die promovierte Islamwissenschaftlerin und Ethnologin forscht seit über zehn Jahren in den Bereichen Extremismus­prävention, Evaluation und Sozialarbeit. Ihre Schwerpunkte liegen in der Modellentwicklung für Präventions­maßnahmen sowie in der Analyse von Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden. Im Rahmen von PrEval arbeitet sie an Evaluationsdesigns für komplexe Kooperations­kontexte.