PrEval Fachtag 2021
Seit März 2020 beschäftigt sich das Forschungs- und Transfervorhaben PrEval mit Fragen der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von Maßnahmen in der Extremismusprävention sowie an den Schnittstellen zur politischen Bildung und Gewaltprävention.
PrEval nutzt Analyse-, Monitoring- und Mapping-Formate und entwickelt multimethodische Evaluationsdesigns im Rahmen von ausgewählten Pilotstudien. Ziel von PrEval ist es, im Dialog mit den verschiedenen Präventionsakteuren aus Fachpraxis, Sicherheitsbehörden, Verwaltung und Wissenschaft den aktuellen Wissensstand zu Evaluation und Qualitätssicherung zu erheben und gemeinsam Evaluationsdesigns, gerade an diesen Schnittstellen zwischen verschiedenen Präventionsbereichen, Zugängen, Phänomenfeldern und Akteuren, zu diskutieren.
Auf dem PrEval-Fachtag am 26. November 2021 wurden die zentralen Ergebnisse des bisherigen Dialogs zwischen Fachpraxis, Behörden und Wissenschaft vorgestellt und gemeinsam mit den knapp 100 Teilnehmenden der Online-Konferenz diskutiert.
09:45–10:00 Einwahl
10:00–10:15 Begrüßung und Einführung
- Julian Junk (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung)
- Axel Lubinski (Referat GII4, Politische Bildung und Politische Stiftungen, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat)
10:15–12:45 Dialogische Präsentation von vier Pilotstudien
10:15–10:50 Evaluationsansätze für digitale Formate der politischen Bildung zur Aufklärung über Desinformation
- Katrin Müller (Fachbereich Zielgruppenspezifische Angebote, Bundeszentrale für politische Bildung)
- Désirée Theis (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)
- Melanie Verhovnik-Heinze (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)
10:50–11:25 Tagebücher als niedrigschwellige Evaluationsmethode für politische Bildung im Jugendstrafvollzug
- Daniel Marchand (#Respect! – Politische Jugendmedienbildung mit jugendlichen Strafgefangenen, Haus Neuland)
- Sina Tultschinetski (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung)
11:25–11:35 Kaffeepause
11:35–12:10 Developmental Evaluation zur Begleitung von Entwicklungsprozessen in Projekten der Radikalisierungsprävention
- Harry Guta (beRATen)
- Alexander Schepp (beRATen)
- Olga Schmidt (Violence Prevention Network)
12:10–12:45 Klientenzentrierte Evaluation in Multi-Agency Settings der Extremismusprävention
- Julia Emig (Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus)
- Hanifa Haqani (Rumi imPuls e.V.)
- Johanna Liebich (Violence Prevention Network)
- Torsten Niebling (Rote Linie - Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus)
12:45–13:30 Mittagspause
13:30–14:50 Kommentierung und Diskussion
- Hermann Josef Abs (Universität Duisburg-Essen)
- Marcus Kober (Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention)
14:50–15:00 Kaffeepause
15:00–16:00 Plenumsdiskussion: Wie kann die Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention in Deutschland gestärkt werden?
- Anneli Rüling (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
- Judy Korn (Violence Prevention Network)
- Axel Lubinski (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat)
- Philipp Rotmann (Global Public Policy Institute)
Das vollständige Programm als pdf-Flyer