Expertise 3/2024

Strategies for Causal Analysis in Evaluation

Simon Müller (DeZIM)

Wie kann die Wirksamkeit von Projekten und Programmen fundiert erfasst werden? Unsere neue Handreichung gibt einen umfassenden Einblick in Kausal­analysen und deren Anwendung in komplexen Evaluations­settings. Gerade in sensiblen Bereichen wie der Extremismus­prävention, Demokratie­förderung und politischen Bildung ist ein sorgfältiges methodisches Vorgehen entscheidend. Simon Müller vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrations­forschung stellt alternative Ansätze zu den weit bekannten RCTs vor und beleuchtet den Mehrwert von quasi-­experimentellen, qualitativen und Mixed-Methods-­Designs.

Die zur Expertise gehörende Handreichung bietet praxisnahe Empfehlungen zur Wahl der passenden Methoden, zur Stärkung der Kapazitäten für Kausal- und Wirkungs­analysen und zur frühzeitigen Integration von Wirkungs­fragen in die Projektplanung. Von systematischen qualitativen Ansätzen wie Process Tracing und QCA bis hin zu Mixed-Methods-Evaluationen: Die Vielfalt der Methoden wird anschaulich erläutert und auf ihren praktischen Nutzen geprüft.

Für alle, die in der Evaluation, Praxis und Planung tätig sind und die Qualitäts­sicherung in ihren Projekten vorantreiben möchten, liefert diese Handreichung wertvolle Impulse und konkrete Handlungs­empfehlungen.

Simon Müller studierte Sozialwissenschaften an der Universität Düsseldorf und Social Policy & Social Research am University College London (UCL). Er hat beim Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der OECD gearbeitet. Als Berater in den Bereichen Entwicklungs- und Sozialpolitik war er bei Syspons tätig. Seit Ende 2022 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) tätig. Hier liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit unter anderem auf der Wirkungsevaluation und -bewertung.