Digitalgestützte Evaluation von Digitalprojekten der politischen Bildung
Digitalgestützte Evaluation von Digitalprojekten der politischen Bildung: „Ein Klick ist nicht gleichbedeutend mit produktiver Auseinandersetzung“
Digitale Formate wie Serious Games, Escape Rooms oder Webvideos gewinnen in der politischen Bildung zunehmend an Bedeutung. Sie schaffen neue Zugänge zu neuen Zielgruppen, eröffnen innovative Lern- und Beteiligungsmöglichkeiten und ermöglichen flexibles, ortsunabhängiges Lernen. Besonders deutlich wurde dies während der Corona-Pandemie.
Die Evaluierung solcher digitalen Bildungsangebote stellt besondere Anforderungen: Digitale Settings verändern die Art der Interaktion, erhöhen Anonymität und bringen neue Datenschutzaspekte mit sich. Gleichzeitig bieten sie Chancen für lebensweltorientierte Ausgestaltungen von Erhebungen (z.B. durch Einbindung von Multimedia) und eine verbesserte Dokumentation von Evaluationsprozessen.
Im Rahmen dieser Pilotstudie wurden anhand einer systematischen Literaturauswertung und qualitativer Interviews mit Wissenschaftler*innen und Fachpraktiker*innen Chancen, Herausforderungen sowie erprobte methodische Ansätze der digitalgestützten Evaluation untersucht. Darüber hinaus enthält die Studie weiterführende Methodenvorstellungen u.a. aus dem Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften, die eine Orientierung für den Einsatz digitalgestützter Evaluationsverfahren bieten können. Die entsprechenden Methodenvorstellungen wurden von externen Autor*innen erstellt.
Die Ergebnisse bieten praxisnahe Empfehlungen, wie digitale Werkzeuge gezielt in Evaluationsprozesse integriert werden können und was es braucht, um Qualität und Weiterentwicklung des gesamten Feldes zu unterstützen.
Publikationen
Die Untersuchung ist ein wichtiger Baustein im PrEval-Netzwerk und wird im Rahmen unterschiedlicher PrEval-Publikationen wie etwa im PrEval Monitor 2024 aufgegriffen und diskutiert.
Eine ausführliche Darstellung findet sich in unserer PrEval Studie, die im Sommer 2025 erscheint und hier zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen wird.
Einblicke in die Kooperation mit der Fachpraxis es außerdem in der Neuauflage des PrEval Monitors, die Ende 2025 erscheint.
Federführung
PRIF
DeZIM
Ansprechpersonen:
Susanne Johansson (PRIF)
johansson(at)prif.org
Andrea Prytula (DeZIM)
prytula(at)dezim-institut.de
Mitwirkende:
- Götz Nordbruch
- Levi Pfeuffer-Rooschütz (PRIF)
- Bianca Scholtyssek (DeZIM)
Weitere beteiligte Partnerorganisationen:
- Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl Prof. Dr. Hermann Josef Abs
- Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)